Falsche Ernährung

Vorallem die zu reichliche Nahrungsaufnahme bildet den Grundstein für eine Verdauungsstörung. Die Kapazität unserer Verdauungsorgane ist dann schlicht und einfach überfordert. Aber auch abendliche üppige Mahlzeiten belasten unsere Verdauung übermässig.

Das kommt daher, dass abends und vor allem nachts unsere Verdauungsorgane weniger aktiv sind als am Tag. „Organ-Uhr!“

Daher kommt es bei üppigen Nachtessen besonders schnell zu ungenügend verdautem Darminhalt mit Gärungs- und Fäulnisprozessen. Folgen: Verquollenes Gesicht am Morgen, Gefühl von Unausgeschlafensein, brennendes „Loch“ im Magen, das irrtümlicherweise als Hunger interpretiert wird, und eventuell morgendliche durchfallartige Darmentleerungen.

Rohkost am Abend wird in der Regel ebenfalls schlecht vertragen.

 

Falsches Essverhalten

Zu schnelles Essen ohne sich Zeit zu nehmen gründlich zu kauen und einzuspeicheln. Was im Mund nicht mit den Zähnen gekaut wird, kann auch im weiteren Verdauungsablauf nicht mehr genügend verkleinert werden.

 

Magenstörungen

Viele tägliche Belastungen schlagen uns nur allzu oft auf den Magen. Es kommt in der Folge zu einer Störung der Magensaftproduktion. Zuerst wird zuviel Magensaft produziert mit den typischen Beschwerden wie Säureaufstossen und Sodbrennen, anschliessend kommt es zum Mangel an Magensaft und somit ungenügender Verdauung.

 

Leberfunktionsstörungen

Heutzutage trifft man Menschen mit einer einwandfreien Leberfunktion eher selten an. Lange bevor sich im Labor ein Leberschaden zeigt, kann die Funktion der Leber beeinträchtigt sein. Dies hat eine Veränderung der Gallenflüssigkeit zur Folge mit den bekannten möglichen Konsequenzen wie Gallenkoliken und Gallensteinen. Zudem kommt es zu einer Verschlechterung der Fettverdauung bis hin zur Fettunverträglichkeit.

 

Störungen der Bauchspeicheldrüse

Funktionsstörungen der Bauchspeicheldrüse sind häufig. Es kommt zu einer Verschlechterung der Eiweissverdauung. Da die Bauchspeicheldrüse zusätzlich ein innersekretorisches Organ ist, kommt es auch zu Störungen im Stoffwechsel.

 

Dünndarmstörungen

Alle die oben genannten Veränderungen führen schliesslich zu einer Verschlechterung der Dünndarmfunktion. In Folge der ungenügenden Verdauung kommt es zu Gärungs- und Fäulnisprozessen. Dies hat eine Gasentwicklung zur Folge, was wiederum zu Blähungen führt. Die entsehenden Fäulnis- und Giftstoffe werden leider genauso durch die Darmschleimhaut resorbiert und gelangen via Blut in den ganzen Organismus.

Diese schleichende Vergiftung führt zu mannigfaltigen Problemen, allgemein bekannt als Gewebeverschlackung.

Im weiteren kommt es durch diese Veränderung im Dünndarm zu einer anderen Bakterienbesiedelung. De normale gesunde Bakterienflora wird mehr und mehr durch minderwertige, krankhafte Bakterien verdrängt. Man spricht hier von einer Milieuveränderung des Darmökosystems. Dieser Vorgang kann soweit führen, dass sich Pilze in unserem Darm breit machen können. In einem gesunden Darmökosystem haben Pilze keinerlei Chancen sich zu manifestieren obwohl sogenannte Pilzsporen immer vorhanden sind (schlafende Pilze).

Genauso wie ein Baum letzten Endes von dem lebt, was seine Wurzeln vom Boden aufnehmen, wird der Mensch das, was sein Darmsystem aus dem Darminhalt aufnimmt. Je schlechter also die Beschaffenheit des Darminhaltes wird, desto negativer wird sich das auf den Gesundheitszustand auswirken.